Jetzt haben wir das also echt gemacht: Zelten auf knapp 2.000 Höhenmetern bei mäßigem Wetter. Und was soll ich sagen: Es war der Knaller. Das Zelt hielt dicht, die Schlafsäcke haben den Härtetest bei knapp über 0 Grad in der Nacht hervorragend bestanden und unsere Tochter pennt im Schlafsack wie ein Kieselstein. Dazu eine unglaubliche Bergkulisse und ein See direkt vor der Tür beziehungsweise vor dem Reißverschluss. Am Tag waren wir wandern, an der Kletterwand herumdillettieren, die Örtchen anschauen.

So eine Nähe zur Natur wirft einen zurück auf ganz wesentliche Dinge: Mehr als zwei Hosen braucht kein Mensch. Mit einem Paar Schlappen und einem Paar Bergschuh kommt man hervorragend aus. Grillen bei Nieselregen ist keine gute Idee. Auf den Gaskocher ist verlass, der kann auch toll Würstchen grillen. Essen auf der Camping-Decke ist toll. Und die mit Abstand schlechteste Pizza gibt es in Ischgl.

Fazit: Viel öfter machen. Am Wochenende Kind, Kegel und Zelt packen und einfach mal raus. Das Glück ist ein Daunenschlafsack.