Gestern Abend habe ich mir Kurzfilme angeschaut. Ein netter, unterhaltsamer Abend. Dann zurück nach Hause. Per Auto. Auf dem Weg plötzlich ein Kaninchen. Also kein wildes, sondern so ein zahmes, überzüchtetes Tier, das neben dem Gulli an den Randstein gekauert sitzt und zittert. Ich dachte ich halluziniere. Mit dem Auto umgedreht. Zurück gefahren. Das Tier sitzt immer noch am Randstein. Überlegt. Ausgestiegen. Er oder sie ließ sich streicheln. Ich überlege, was ich jetzt anfange mit dem Kaninchen. Schließlich ist es kurz vor Mitternacht, die Lichter in den Häusern rundherum sind aus und ich habe keinen Hasenkäfig auf dem Rücksitz. Außerdem haben wir zuhause einen Kater, der sich zwar über so einen Hoppler freuen würde, aber nicht so, wie ich mir das wünsche. Während ich nachdenke hoppelt Hasi unter einem Sichtschutz durch in den nächsten Garten. Eine mäßig gute Lösung. Aber ich kann nichts mehr tun, will ich nicht nachts in fremde Gärten einsteigen. Im Kleid.

Also steige ich wieder in mein Auto und fahre nach Hause.
Und dann Schuppen von den Augen: Ostern? Nee, oder? OSTERN!